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Welche Bekleidung für die Radtour?


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11 Antworten in diesem Thema

#1 morph

morph
  • 130 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Wandern

Geschrieben 26. Juli 2011 - 09:20

Ich habe vor (angeregt durch Lexas interessanten Bericht), demnächst auch mal ein paar Tage mit dem Rad in Deutschland auf Tour zu gehen. Nun stellt sich für mich die Bekleidungsfrage. Wenn ich zu Fuß unterwegs bin, trage ich Trekkingstiefel, eine robuste Outdoorhose sowie ein Funktionsshirt bzw. Hemd. Allerdings ist das vielleicht nicht die optimale Bekleidung für die Radtour.

Wie seid Ihr auf Radtouren unterwegs? Radtrikot und kurze Radlerhose, Schuhe für Klickpedale? Oder eher universell im T-Shirt, Outdoorhose und Trekkinghalbschuhen? Ich persönlich stehe ja nicht so auf die Rennfahreroptik und würde es schon begrüßen, in halbwegs normaler Kleidung zu fahren. Aber die Trekkinghose wirkt vielleicht auf dem Rad ein wenig "bulky", also doch die Radler....?

#2 Draussen

Draussen
  • 152 Beiträge
  • WohnortBerlin
  • Sport:Fahrradfahren

Geschrieben 26. Juli 2011 - 09:30

Wenn ich zu Fuß unterwegs bin, trage ich Trekkingstiefel, eine robuste Outdoorhose sowie ein Funktionsshirt bzw. Hemd.


Genaus so...oder zumindest ähnlich.

Ich trage leichte Trekkinghosen, auf kurz gezippt und eine Radhose drunter. Obenrum trage ich ein Outdooroberhemd. Schuhe sind dann normale Radschuhe mit Klickpedalen. Bin aber auch schon mit Meindl Borneo und Plattformpedalen gefahren.

Beim Radreisen würde ich darauf achten, dass man Kleidung trägt, die schnell wieder abtrocknet, also wie im Outdoorbereich generell.

Klassische Radkleidung kann man tragen, muss man aber nicht. (ist auch alles andere als men Geschmack. Wirklich gut darin sehen eh nur auch wirklich gut trainierte Menschen aus, das man ja nun wirklich jeden Ring sieht... ;-) )

Das Outdooroberhemd trage ich, da der wind dort ordentlich durchbläst, somit schwitt man nicht so stark und der Wind lüftet das Hemd immer wieder ordentlich, so kann man es auf einer längeren Tour auch mal zwei drei tage am Stück tragen, ohne dass es gleich stinkt.

#3 morph

morph
  • 130 Beiträge
  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Wandern

Geschrieben 26. Juli 2011 - 11:11

Genaus so...oder zumindest ähnlich.



Ziphosen habe ich nicht, trage eigentlich immer nur die TDU Pants von 5.11. Wenn man zu Fuß unterwegs ist, sind die schon klasse, aber auf dem Rad vielleicht nicht ganz so optimal. Das Problem bei klassischer Fahrradbekleidung (es gibt ja nicht nur diese hautengen Trikots, sondern mittlerweile auch weiter geschnittene Hosen und Shirts aus dem MTB-Bereich) ist immer, dass diese eben nur auf dem Fahrrad aussieht. Bei anderen Aktivitäten kann man die nicht nutzen und dafür kostet sie dann ziemlich viel Geld. Außerdem ist man ja nicht als Sportler unterwegs, sondern möchte die Natur genießen.

Wie sieht es mit Regenschutz aus? Wenn man zu Fuß unterwegs ist, macht ja eine lange Jacke, die bis über den Hintern geht, durch aus Sinn. Auf dem Fahrrad ist so eine Jacke allerdings eher hinderlich. Ich besitze eine Drytex Jacke von Mammut, die etwa hüftlang ist und hinten etwas länger geschnitten ist und auf dem Fahrrad ganz gut ist. Rucksacktauglichkeit traue ich dieser Jacke allerdings eher weniger zu.
Für die Beine habe ich eine billige, angeblich atmungsaktive Regenjacke vom Aldi. Naja, mit der Atmungsaktivität ist es nicht so wirklich weit her, so dass man sich überlegen kann, ob man lieber vom eigenen Schweiß oder vom Regen nass werden möchte. Aber zum Kauf einer Highend-Goretexhose konnte ich mich bislang noch nicht durchringen.

#4 Floyd

Floyd
  • 888 Beiträge
  • WohnortCastrop-Rauxel
  • Sport:Fahrradfahren, Geocaching, Kanusport, Wandern

Geschrieben 26. Juli 2011 - 22:12

Für Fahradbekleidung gilt erstmal das gleiche wie für Outdoorbekleidung allgemein. Sie soll wenig Schweiß/Regen aufsaugen und schnell trocknen. Eine Trekkinghose ist schon mal nicht das schlechteste was man auf dem Rad anziehen kann, auf jeden Fall schon mal besser als nee Jeans. Neben den Klamotten für den Strassenradsport und den MTB Klamoten gibt es auch solche die erstmal wie normale Trekkingklamotten aussehen. Die Unterschiede liegen im Detail. Die Taschen haben nen Reißverschluß oder sind so geschnitten das nicht so schnell was rausfallen kann. Ein Freund von mir hat ein Liegerad da fällt einem alles aus der Hose. Gerade bei Oberschenkeltaschen die mit Klett oder Knopf verschlossen werden liegt der Inhalt schon nach 2 Metern auf dem Boden. Bei den Shirts sind gerne mal auf dem unteren Rücken Taschen drauf. Sehr Praktisch beim Radfahren für die Geldbörse oder Proviant. Als Fußgänger eher unpraktisch. Wenn man auf diese Taschen verzichten kann so ist das eigentlich auch nur ein ganz normales Funktionsshirt. Da würde ich mir an deiner Stelle noch nix anderes holen. Bei den Hosen ist wird da nochmal speziel drauf geachtet das keine Nähte in dem Bereich sind auf denen man sitzt. Da must du mal schauen wie das bei der TDU Hose ist. Dann sind da noch Radinnenhosen eingearbeitet. Also wie Radlerhosen nur meist aus nem dünneren Stoff wegen der atmungsativität. Oft sind beide Hosen mit Knöpfen verbunden so das man die auch einzeln tragen/waschen kann. Alternativ kann man auch Radunterwäsche tragen die sind etwas Länger als normale Unterhosen und haben Sitzeinsätze. Bei den heute üblichen syntetischen ist es nicht mehr zwingent notwendig eine Sitzcreme zu benutzen. Bei den alten aus Leder brauchte man das auch um das Leder nach dem Waschen wieder weich zu bekommen. Aber der Sitzeinsatz sitzt mit besser und die Creme beugt Sitzbeschwerden vor. Die von dir beschriebene Regenjacke scheint mir fürs Radfahren sehr gut geeignet. Das mit dem Rucksack würde ich eh lassen das ist beim Radfahren nicht besonders bequem.

#5 Draussen

Draussen
  • 152 Beiträge
  • WohnortBerlin
  • Sport:Fahrradfahren

Geschrieben 26. Juli 2011 - 22:24

Wie sieht es mit Regenschutz aus?


Das ist schon wieder ein ganz anderes, recht schwieriges Thema. Das ist sehr von der Art der Radreise abhängig. Aber die von die beschriebene lange Jacke ist so verkehrt nicht.

Die 5.11 Hosen sind doch nicht schlecht. In Lang kann es eben nur recht schnell war werden. Also abschneiden... ;-)

Die von Floyd beschriebenen Radinnenhosen gibt es auch einzeln zu kaufen und sind meist sogar um einiges günstiger als "richtige" Radhosen, da das Material dünner ist, bei gleicher Polsterung. Ich werde mir die in Zukunft auch nur noch holen. Zumindest für die Tage, an denen ich keine lange Radhose trage.

Aber im Prinzip musst du dir da nicht zu viele Gedanken machen. Kauf dir zu den Trekkingklamotten halt einige Paar Radinnenhosen und gut is. Wenn du merkst, Radfahren ist in Zukunft dein Ding, kannst du etwas tiefer in die Materie einsteigen. Wenn du dir zu viele Gedanken machst wird es gleich wieder ne Wissenschaft und Radkleidung ist genauso von persönlichen Befindlichkeiten abhängig, wie Trekkingausrüstung und -kleidung.

Ach eins noch. Schau dir die HP's und Bloggs von Radreisenden an und gucke was die so tragen. Da weißt du wenigstens, dass sie wissen wovon sie reden (im gegensatz zu einige Foren mit diesem Thema) und du siehst auch, welche Art der Reise sie machen, so weißt du auch gleich, ob du das so überhaupt machen willst, oder ob es eben doch mehr die heimischen Radwanderwege werden.

Z.B.:

http://biketourglobal.wordpress.com/ (hier im Forum aktiv)

oder

http://www.karllang....n-Reiserad.html (wie du siehst, Kleidung muss nicht radspezifisch sein)

oder

http://indiatrek.blogsport.de/ (leider lange nicht mehr aktualisiert)

Bearbeitet von Draussen, 26. Juli 2011 - 22:31.


#6 robster

robster
  • 297 Beiträge
  • WohnortNRW
  • Sport:Camping, Fahrradfahren, Geocaching, Survival, Wandern

Geschrieben 26. Juli 2011 - 22:48

Also ich bin bin jetzt was Radtouren angeht ca. 10.000 km unterwegs gewesen. Da ich auch privat Radsport begeistert bin, in den letzten Jahren mehr Mountainbike als Rennrad, bevorzuge ich die klassische Bekleidung!! Sprich Trikot und Radhosen (am besten Hauteng :D ).

Raten kann ich Dir um Geld zu sparen und um es praktisch zu haben, zu Beinlingen und Armlingen, die halten Dich schön warm und kosten recht wenig und wenn es zu warm wird rollst du sie einfach runter. Ein Highlight ist eine Gore-Tex Weste, Du glaubst es nicht wie warm die sein kann wenn Du z.B. abfahrten vor dir hast. Tja und zum Thema Regen bleibt eigentlich nur ne Gute Regen-Jacke. Wobei.... einmal unterwegs stört Regen eher weniger als beim wandern. Bedenke auch, dass beim Radfahren der Oberkörper warm sein sollte, die Beine verkraften kälte recht gut.

Lass die Finger von den Tourenklamotten, ein T-shirt für wirkliche Kälteeinbrüche unter dem Trikot zu tragen tut nicht weh, aber wie schon erwähnt, benutze lieber gute Materialien als schlechte aus dem eigenen Kleiderschrank. Jedesmal wenn Du auf vernünftige Materielen angewiesen bist, wirst Du Sie sehr zu schätzen wissen!!!

Ich hoffe Dir bei Deiner Entscheidung geholfen zu haben.

mfg
Robert

#7 lexa

lexa
  • 1.137 Beiträge

Geschrieben 30. Juli 2011 - 23:18

Oh man, hier macht einer ein Thema auf, weil ich einen Bereicht geschrieben hab und ich antworte nicht mal. Sorry, aber, passend zum Thema, ich bin den Weserradweg gefahren :p .

Ich halte es eigentlich so wie robster, ich fahre Rennrad und Mountainbike und habe dementsprechende Kleidung und kein Problem die auch auf Reisetouren zu tragen. Ich schreib dir morgen mal eine Liste, wie sich meine Radbekleidung für die Einsatzzwecke Herbst/Frühjahr und Sommer aufbaut.

#8 lexa

lexa
  • 1.137 Beiträge

Geschrieben 31. Juli 2011 - 08:37

Also, auf mehrtägigen Touren habe ich als Basis

  • 2 Trikots
  • 2 Kunstfaserunterhemden
  • 2 Radhosen
  • 2 Paar dünne Socken dabei
einen Satz Wäsche trage ich, je nachdem wieviel ich schwitze zwei bis drei Tage. Danach wird gewechselt und der andere Satz gewaschen.

Bei heißem Wetter fallen die Unterhemden zudem weg.

Wird es kühler, so finde ich es sehr wichtig, dass man auf dem Rad sehr genau auf die Bedingungen mit der Kleidung reagieren kann. Auf dem Rad kommen Faktoren zusammen, die sich vom laufen unterscheiden. Vor allem an Steigung erbringt man hohe Leistungen und schwitzt recht stark, auf der anderen Seite wird man durch den Fahrtwind viel stärker ausgekühlt als beim Wandern. Ich habe deshalb noch dabei:

  • Armlinge
  • Knielinge
  • Windweste
  • leichte Membranregenjacke, die auch als Windjacke dient
  • dünnen Pulli
  • Strechhose
  • kurze Überhose für die Radhose
  • Buff

Im Frühjahr und Herbst kommt noch hinzu:
  • Unterhelmmütze
  • dicke gefüttere Handschuhe
  • wärmere Radschuhe
  • Winterbuff statt Buff

Gegen Regen hab ich dabei:
  • die oben erwähnte Membranregenjacke
  • Helmüberzug
  • Regenhose mit Seitenreißverschluss (wenn ich weiß, dass es regen gibt, sonst meine alte ohne Seitenreißverschluss, weil leichter)
  • Schuhüberzug

Das ist jetzt nur die Bekleidung für die Fahrt. Abends fürs Zelt kommen selbstverständlich noch ein paar Sachen hinzu. Ich bin mit meiner Zusammenstellung bisher recht zufrieden. Es gibt sicher noch andere Lösungen, aber da ich die ganze Radkleidung nun mal habe, nutze ich sie halt gern auch auf Reisetouren.

Bearbeitet von lexa, 31. Juli 2011 - 08:40.


#9 Hamburger

Hamburger
  • 33 Beiträge

Geschrieben 31. Juli 2011 - 09:08

Wie seid Ihr auf Radtouren unterwegs? Radtrikot und kurze Radlerhose, Schuhe für Klickpedale? Oder eher universell im T-Shirt, Outdoorhose und Trekkinghalbschuhen? Ich persönlich stehe ja nicht so auf die Rennfahreroptik und würde es schon begrüßen, in halbwegs normaler Kleidung zu fahren. Aber die Trekkinghose wirkt vielleicht auf dem Rad ein wenig "bulky", also doch die Radler....?


Es geht doch nicht darum, wie die Trekkinghose wirkt, sondern ob Du Dich beim Rad fahren wohl fühlst. Lass doch die anderen denken, was sie wollen. Du sitzt doch auf dem Rad und nicht die. So fahre ich nach wie vor so, wie es mal früher war, mit dem was man halt so anhat.

#10 Gast_Nutzer

Gast_Nutzer

Geschrieben 07. August 2011 - 11:39

Ich hatte die letzten Tage auf meiner Radreise nach Amsterdam meistens ne lange Merinounterhose (hochgekrämpelt, bis kurz über die Knie) an und ne normale kurze Hose drüber.
Fand ich so super, weil meine Knie öfters sehr kalt wurden und ich so die druntergezogene Unterhose einfach kurz runterschieben musste - schon hatte ich wieder warme Knie.
Ansonsten hatte ich so ne Arbeitshose von Engelbert&Strauss an einem Tag an. Es ging, aber n schönes Gefühl is was anderes :D

obenrum hatte ich zumeist einfache "Outdoorshirts" an. Nix besonderes. Wenns kalt war hatte ich nochn dünnes 100er-Fleece an. Abends noch ne Windjacke und gut war.

Werd mir aber wohl noch hochwertigere Shirts kaufen, und entweder ne 3/4-Unterhose oder direkt solche Beinlinge.. Mal sehen.

//
Was ich damit sagen wollte: Man braucht nicht immer die beste Ausrüstung/Kleidung, wenn man was erstmal ausprobieren will. Es geht zumeist auch mit den schon vorhandenen Sachen. Ich wäre die Tour sogar in Jeans gefahren..

Bearbeitet von tobi, 07. August 2011 - 11:40.





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